Die Unwucht eines Rotors wird indirekt gemessen, und zwar über die Schwingungen, welche der rotierende Schwerpunkt des Rotors durch seine Fliehkraft erzeugt. Wie hoch die Schwingungen bei einer gegebenen Unwucht sind, wird aber nicht allein durch die Unwucht selbst bestimmt. Maßgeblich ist auch die Steifheit der Maschinenteile, an denen der Sensor montiert ist, bzw. die Steifheit der Maschinenaufstellung. Eine weich aufgestellte Maschine wird bei gleicher Unwucht viel stärker schwingen als eine starr aufgestellte.
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Die Testläufe starten üblicherweise mit dem
Urlauf. Beim Urlauf wird der Rotor in seinem Zustand belassen und seine Schwingungen bei konstanter Drehzahl ermittelt.
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Danach wird die Masse in der Auswuchtebene A gezielt verändert und der
Testlauf Ebene A durchgeführt.
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Beim Zwei-Ebenen-Auswuchten wird diese Prozedur für
Ebene B wiederholt.
Die Testläufe lassen sich in der
Liste der Messläufe anwählen. Zunächst ist der nur der Urlauf sichtbar. Ist dieser absolviert, wird der nächste Testlauf eingeblendet usw. Schritt für Schritt wird der Anwender so durch die Messprozedur geführt.