Manfred Weber
Metra Mess- und Frequenztechnik in Radebeul e.K.
PC-Schwingungsmesssystem VibroMetra

Messwertspeicherung

Messwertspeicherung
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Speicherort und Verzeichnisname eingeben

 
1. Speicherort und Verzeichnisname eingeben
 
Hier kann dem Messwertspeicher ein Name gegeben werden. Der Messwertspeicher wird in Form eines Verzeichnisses gespeichert. Der Verzeichnisname kann neben festen auch variable Bestandteile - die Platzhalter - enthalten.
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Verzeichnisbaum aufrufen

 
2. Verzeichnisbaum aufrufen  Ruft einen Verzeichnisbaum auf.
Die Messwertspeicherung erfolgt in einem Verzeichnis, welches dann mehrere Dateien enthält. Im angezeigten Verzeichnisbaum kann das Zielverzeichnis neu erstellt werden.
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Speichermethode

 
Die Messung in VM-STRUC wird oft als Dauermessung verwendet. Im Messwertspeicher entsteht dann eine Liste mit Messabschnitten. Jedem Messabschnitt ist eine Bewertung zugeteilt, welche aussagt, ob die Warnschwelle oder gar der Anhaltswert überschritten war.
 
3. Speichermethode
 
Die pegelgesteuerte Messwertspeicherung verwendet dabei Messabschnitte variabler Zeitdauer. Es wird ein neuer Messabschnitt nur dann gebildet, wenn sich die Bewertung ändert. Dieses Verfahren ist vorteilhaft. Es bildet sowohl kurze Bewertungswechsel ab. Es werden aber auch lange Zeitabschnitte, welche in nur einem Bewertungszustand verharren, auch nur mit einem Eintrag gespeichert. Die Zeitdauer jedes Abschnittes wird festgehalten.
 
Mit dem Zeitfenster für die Ereignistrennung wird bestimmt, wie lange ein Zeitabschnitt in einem Bewertungszustand verharren muss, um als eigenständiger Messabschnitt zu gelten.
 
Die taktgesteuerte Messwertspeicherung verwendet Messabschnitte gleicher Zeitdauer. Für jeden Takt werden die Bewertung gebildet und die Messdaten gespeichert. Die Auflösung für die Ereignisdauer entspricht dann nur der Taktdauer. Bei langen Zeitabschnitten ohne Bewertungswechsel entstehen viele Einträge im Messwertspeicher mit gleicher Bewertung.
 
 
 
Beispielhafter Vergleich.
  • Gegeben sind 2 Zeitabschnitte:
  • Eine Anhaltswertüberschreitung von 5 Sekunden
  • Eine Periode ohne Grenzwertüberschreitung von 1 Stunde
 
  • Pegelgesteuerte Aufzeichnung mit 3 Sekunden Ereignistrennung: Es befinden sich in der Messwertliste 2 Einträge
  • Eine Anhaltswertüberschreitung von 5 Sekunden
  • Eine Periode ohne Anhaltswertüberschreitung von 1 Stunde
  • Taktgesteuerte Aufzeichnung mit 60 Sekunden Taktdauer: Es befinden sich in der Messwertliste 61 Einträge:
  • 1 Takt von 60 Sekunden mit Anhaltswertüberschreitung
  • 60 Takte von jeweils 60 Sekunden ohne Anhaltswertüberschreitung
 
Der Vergleich zeigt: Die pegelgesteuerte Aufzeichnung bildet den Ereignisverlauf genau und speichersparend ab. Die taktgesteuerte Aufzeichnung erzeugt eine Menge Einträge gleichartiger Bewertung und bildet kurze Ereignisse nur mit grober Zeiteinteilung ab. Allerdings arbeiten viele historische Geräte mit Taktaufzeichnung so dass aus Kompatibilitätsgründen auch diese Methode in VM-STRUC enthalten ist.
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Warnschwelle

 
4. Warnschwelle
 
In der DIN 4150-3 gibt es nur 2 Zustände: Der Anhaltswertüberschreitung ist überschritten oder nicht. Hier lässt sich zusätzlich eine individuelle Warnschwelle festlegen, ab der eine drohende Anhaltswertüberschreitung signalisiert wird.
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Zeitsignal speichern

 
5. Zeitsignal speichern
 
Für eine detaillierte Analyse von Anhaltswertüberschreitungen oder auch zur Beweissicherung lässt sich das Zeitsignal mit speichern. Es kann gewählt werden, ob die Aufzeichnung
  •  nie,
  •  nur bei Anhaltswertüberschreitungen oder
  •  bei Warnungen und Anhaltswertüberschreitungen
stattfinden soll.
 
Ein Mittel, um besondern oft Zeitsignale zu speichern ist es, die Einstellung bei Warnungen und Anhaltswertüberschreitungen zu wählen und außerdem die Warnschwelle sehr niedrig einzustellen.
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Messhinweise übernehmen

 
6. Messhinweise übernehmen  Die Messung wird durch VM-STRUC überwacht.
Dabei wird z.B. festgestellt, ob die Messung über- oder untersteuert war. Derartige Messhinweise können automatisch in das Bemerkungsfeld übernommen werden, welches für jede Messung zur Verfügung steht. Sie werden dann beim Berichtsdruck auch gleich mit ausgegeben. Soll das nicht geschehen, ist die Option abzuwählen.