Ein Innenringschaden gehört zur Klasse der umlaufenden lokalen Schäden. Da sich sowohl der Innenring als auch die Wälzkörper bewegen ist die Wälzlagerkinematik etwas komplexer.
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Analog zum Außenringschaden entstehen bei jedem Überlaufen des Innenringdefekts Stoßimpulse.
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Durch die periodischen Stoßimpulse erhöht sich der breitbandige Schwingbeschleunigungskennwert. Im Vergleich zum ungeschädigten Lager ist dieser deutlich größer und weist auf einen Lagerschaden hin.
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Das Zeitsignal eines Innenringschadens weist eine charakteristische Doppel-Stoßimpulsfolge auf. Dies rührt daher, dass sowohl bei Bewegung des Innenrings als auch bei Bewegung der Wälzkörper der Defekt überlaufen wird. Auch hier ist die Amplitude der Stoßimpulse wesentlich erhöht. Mithilfe des
Cursors können in VM-SCOPE die Abstände der Stoßimpulse ermittelt werden. Es ergeben sich 17 ms (59 Hz) und 3,4 ms (294 Hz). Das sind ziemlich genau die Drehfrequenz (59,3 Hz) und die Überrollfrequenz des Innenrings (293 Hz).
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Zeitsignalmerkmal: Doppel-Stoßimpulsfolge
In der Hüllkurvenanalyse wird der Sachverhalt noch deutlicher dargestellt. Man sieht eindeutig die Überrollfrequenz des Innenrings mit Seitenbändern im Abstand der Drehfrequenz, sowie Vielfache davon.
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Hüllkurvenmerkmal: Innenringüberrollfrequenz mit Seitenbändern im Abstand der Drehfrequenz (+ höhere Ordnungen)