Wälzlager sind kraftübertragende Maschinenelemente und dienen zur Befestigung von Achsen und Wellen. Zwischen Außenring und Innenring laufen im Käfig befestigte Wälzkörper. Durch optimierte Schmierung tritt kaum Rollreibung auf.
Ein Wälzlager besitzt typischerweise den folgenden Aufbau:
Rotiert eine Welle/Achse im Wälzlager, so drehen sich die unterschiedlichen Lagerkomponenten bei verschiedenen Frequenzen. Ein Wälzkörper beispielsweise vollzieht mehrere volle Umdrehungen bei einer ganzen Umdrehung des Innenrings. Die einzelnen Frequenzen werden meist wie folgt benannt:
Überrollfrequenz des Außenrings
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BPFO
(Ball Pass Frequency of Outer ring)
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Überrollfrequenz des Innenrings
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BPFI
(Ball Pass Frequency of Inner ring)
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Überrollfrequenz des Wälzkörpers
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BSF
(Ball Pass Frequency)
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Ringpassierfrequenz des Wälzkörpers
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RPFB
(Ring pass frequency on rolling element)
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Käfigfrequenz
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FTF
(Fundamental Train Frequency)
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Diese Frequenzen sind abhängig von der Geometrie des jeweiligen Lagers. Frequenzwerte finden sich meist in Herstellerdatenblättern oder werden in
VM-FFT aus der Lagergeometrie berechnet. Die benötigten Eingabegrößen sind in untenstehender Abbildung dargestellt. Außerdem können die berechneten
Frequenzen der Wälzlagerkomponenten in einer Lagerdatenbank eingetragen und so bequem verwaltet werden.